Donnerstag, 8. April 2010

Kurzer Zwischenbericht!

Moin moin,

nach den ersten fünf erfolgreichen Demonstrationen möchte ich euch mal kurz Bericht erstatten.

In den letzten Tagen haben wir sowohl mit der eigentlichen Roadshow Presse BiG Pack 1290 HDP als auch mit einer BiG Pack 12130 gepresst. Beide Pressen liefen erwartungsgemäß absolut einwandfrei, und das Ergebnis waren sehr schöne Ballen, die sowohl durch ihre akkurate Form als auch durch ihr Gewicht dank perfekter Verdichtung überzeugten.

Gestern Morgen waren wir mit der HDP bei einem Interessenten, der sein Alfalfa Heu im Imperial Valley presst und dann mit dem Truck nach Arizona zu seinem Milchbetrieb fährt. Auf seinen Flächen haben wir Ballen mit Gewichten bis zu 1900 lbs (ca. 860 kg) gepresst. Und das bei Feuchtigkeiten von ca. 14%.

Auch meine Ballenwaage kam das erste Mal zum Einsatz und konnte ebenfalls überzeugen. Sowohl das Aufspießen der Ballen als auch das wieder Absetzen ist überhaupt kein Problem, und man muss noch nicht einmal mit viel Schwung in den Ballen fahren. Nur die Tatsache, dass die Waage nur in kg anzeigt, macht den amerikanischen Kollegen das Leben etwas schwerer - aber die Tabelle direkt neben der Waage hilft auch ihnen.




Der Einsatz der "four by four" oder auch BiG Pack 12130 war dann hier im Valley - bei einem großen Rindermastbetrieb mit aktuell 86.000 Mastrindern im Stall. Die Kapazität der Anlage ist noch um einiges größer: 120.000 Mastrinder finden in einem 'Feedlot' Platz, und bis hin zum eigenen Schlachthof ist alles vorhanden. Neben den derzeit drei Hesston Pressen, mit denen ca. 30.000 Ballen pro Jahr gepresst werden, verfügt das Unternehmen zur Versorgung der Rinder ebenfalls über einen eigenen Bahnanschluss mit Siloanlage, um das Futter (Mais) zu entladen und lagern.

Auch diese Vorführung war aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Zum einen konnten wir ca. 30% schneller fahren als die schnellste seiner Pressen. Zum anderen begeisterte die sehr saubere Arbeit der EasyFlow Pick Up den Sohn des Inhabers so sehr, dass wir am nächsten Tag gleich noch mal wieder kommen mussten, um auch dem Vater die Maschine im Einsatz zu zeigen.







Das größte Problem hier im Valley ist das Klima. Das Zeitfenster zum Pressen ist derart kurz, dass man teilweise schon zwei Stunden nach dem Zustand "zu nass" den Zustand "zu trocken" erreicht. Allerdings werden gerade an Exportheu besonders hohe Ansprüche gestellt. Zwischen 9 und 14% Feuchtigkeit und HDP Ballen mit mindestens 1550 lbs (700 kg) bei 7 foot (2,1 Meter) Länge. Sind die Ballen feuchter, leidet die Qualität im Container; sind die Ballen länger, passen sie nicht in den Container. Sind die Ballen leichter, erreicht der Container sein Maximalgewicht nicht und der Exporteur verliert viel Geld auf dem Seeweg.

Aus diesem Grund können wir derzeit nur ganz früh Morgens (ca. 4 Uhr) oder spät Abends, wenn die Feuchtigkeit kommt (ca. 21 Uhr), pressen.

Tagsüber haben wir dann Zeit, die Maschine zu warten, die nächsten Demonstrationen zu planen oder einfach auch mal etwas Schlaf nachzuholen.

So viel für den Moment. Demnächst mehr, aber jetzt ruft schon wieder die BiG Pack.

Also, bis dahin!

Niklas

2 Kommentare:

  1. Hi Niklas!

    Du bist echt zu beneiden, wenn Du so einen Job machen kannst. Ist zwar sehr anstrengend aber aus meiner Sicht sehr Interessant und so etwas bekommt man ja auch nicht immer wieder Angeboten.
    Zur Technik: kennen die Amerikaner eigentlich den JCB oder gibt es so etwas dort nicht?

    Viel Spass noch, Michael!

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  2. Hallo Michael,

    sorry, habe deinen Kommentar erst heute gesehen. Also, die Amerikaner kennen den JCB. Einige Lohnunternehmer setzen ihn bei schnelleren Transportaufgaben ein, wo ja zweifelsohne die Stärken dieses Schleppers liegen. Gerade letzte Woche habe ich zwei Fastrac aus der 3000er Serie vor Ladewagen gesehen.
    Gruß Niklas

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